Stefan Fink für Kolping in Peru
Generalversammlung Kolping International
Rund 200 Delegierte aus 43 Ländern Europas, Afrikas, Asiens und Lateinamerikas waren in der peruanischen Hauptstadt Lima zur Internationalen Generalversammlung von Kolping International zusammen gekommen. Das Kolpingwerk Deutschland entsandte als mitgliedsstärkster Nationalverband 34 Delegierte. Im Zentrum der Beratungen standen ein Grundsatzpapier zum Selbstverständnis des Verbandes. Kolping International hat sich damit fit für die Zukunft gemacht. Denn um weiterhin leistungsstark und attraktiv für Mitglieder zu bleiben, braucht der traditionsreiche Verband ein modernes Gesicht sowie zeitgemäße Strukturen, Vernetzungsformen und Kommunikationswege.
Inhaltlich will sich der Verband künftig noch intensiver seiner ökologischen Verantwortung stellen. Nachhaltiges Handeln soll in den 62 Mitgliedsländern bewusst gefördert, die weltweite Projektarbeit durch eine stärkere Berücksichtigung ökologischer Aspekte noch ganzheitlicher ausgerichtet werden. Inspiration und Anstoß dafür war die Umweltenzyklika „Laudato si“ von Papst Franziskus sowie die Lage der Menschen im Amazonasgebiet, der „grünen Lunge“ unserer Erde.
Deutlich auch der Appell, den Generalpräses Msgr. Ottmar Dillenburg und Generalsekretär Dr. Markus Demele an die Delegierten richteten, in ihren Nationalverbänden die Mitgliederwerbung zu forcieren: Nur mithilfe einer starken Verankerung in der Bevölkerung der jeweiligen Länder könne es Kolping gelingen, als gesellschaftspolitischer „Player“ relevant zu bleiben; andernfalls droht eine Rolle an der Seitenout-Linie als bloßer Träger von Häusern und Einrichtungen.
Im Anschluss begab sich ein Großteil der deutschen Delegation, darunter Stefan Fink, der Vorsitzende der Kolpingfamilie Wiesbaden-Zentral und der Diözesanvorsitzende im Bistum Limburg, auf eine Rundreise durch die Anden in Peru, die sie nach Cusco, Arequipa, Urubamba, hinauf auf den Machu Pichu bis hin zum Titicaca-See, der schon an Bolivien grenzt, führte.
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