Zukunft der ESWE-Eiszeit
Die ESWE-Eiszeit hat in den letzten Jahren auf dem Warmen Damm zwischen Schillerdenkmal und Grünfläche stattgefunden. Dieser Standort kann aufgrund denkmalschutz-rechtlicher Vorgaben, der Kündigung des Gestattungsvertrags durch das Staatstheater und Bedingungen des Grünflächenamtes nicht weiter für eine Eiszeit genutzt werden. „Daher gilt es, einen alternativen Standort in der Stadt zu finden, wenn den Bürgerinnen und Bürgern, insbesondere Kindern und Jugendlichen, weiterhin ein attraktives innerstädtisches Eislaufvergnügen in der Winterzeit angeboten werden soll“, erklärt Oliver Heiliger, Geschäftsführer der Wiesbaden Congress & Marketing GmbH.
Die Wiesbaden Congress & Marketing GmbH, beauftragt mit der Suche nach einem alternativen Standort für die ESWE-Eiszeit in der Landeshauptstadt, hat ihre Ergebnisse hierzu in die Sitzungsvorlage zur Entscheidungsfindung durch die Stadtverordnetenversammlung eingebracht. Insgesamt 13 Standorte in der Stadt wurden bewertet. Davon kommen vier Standorte nach Bewertung der technischen Machbarkeit einer Eiszeit in Frage. Dabei handelt es sich um das Dernsche Gelände, das Bowling Green und den Luisenplatz. Der Warme Damm steht jedoch insbesondere aus Gründen des Denkmalschutzes künftig nicht mehr zur Verfügung. „Der Auswahlprozess wurde konstruktiv begleitet durch die in der Stadt hierfür relevanten Ämter und Behörden. In mehreren Ämterrunden wurden seit März 2018 alle zuständigen Fachbereiche durch die Wiesbaden Congress & Marketing GmbH eingebunden und die jeweiligen Belange diskutiert und aufgenommen. Fragestellungen und Problemstellungen, insbesondere bezüglich des Straßenverkehrs, konnten in diesem Prozess positiv beantwortet werden“, so Oliver Heiliger, der sich ausdrücklich für die gute innerstädtische Zusammenarbeit bedankt.
Die Standortanalyse zeigt, dass jeder in der Stadt als geeignet identifizierte Platz für die Realisierung einer Eiszeit seine spezifischen Kompromisse in Organisation, Logistik und Atmosphäre fordert. Unter Beachtung aller Rahmenbedingungen ergeben sich somit unterschiedliche Konzeptideen, die eine Fortsetzung der Eiszeit in Wiesbaden möglich machen würden. Die hohe Besucherfrequenz der Eiszeit zeigt die Attraktivität dieses Angebots für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt und dokumentiert, dass eine innerstädtische Eiszeit ihre Legitimation letztlich in der Akzeptanz ihrer Nutzer findet. Gefordert sei nun Kompromissbereitschaft, um dieses Angebot für die Zukunft zu sichern.
„Nach der politischen Entscheidung zum Standort der Eiszeit ist im Rahmen eines geordneten Ausschreibungsverfahrens ein Betreiber für die Eiszeit zu finden. Hierin begründet liegt auch die Tatsache, dass der Betreiber der Lumen-Alm und der Betreiber der bisherigen Eisbahn in den Auswahlprozess zum neuen Standort nicht eingebunden werden konnten, da beide potentielle Bewerber für die zukünftige Eiszeit sind und deren Einbindung eine Zulassung für das Ausschreibungsverfahren nicht mehr möglich gemacht hätte“, erläutert Heiliger.
Der Magistrat wird voraussichtlich in seiner nächsten Sitzung am morgigen Dienstag, 10. März, die Vorlage zur Zukunft der ESWE-Eiszeit beraten.
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