Lyrikpreis Orphil der Landeshauptstadt Wiesbaden 2020 geht an Marion Poschmann und Eva Maria Leuenberger

Am Dienstag, 15. September, um 19.30 Uhr verleiht die Landeshauptstadt Wiesbaden zum fünften Mal den Lyrikpreis Orphil. Stifterin des biennal vergebenen Preises ist Ilse Konell, Witwe des 1991 verstorbenen und viele Jahre in Wiesbaden lebenden Dichters George Konell.

 

In einer feierlichen Preisvergabe zeichnet Kulturdezernent Axel Imholz im Kulturforum Wiesbaden, Friedrichstraße 16, die Lyrikerinnen Marion Poschmann und Eva Maria Leuenberger aus. Die Verleihung wird musikalisch durch Max Klioutchnikov, Wiesbadener Musik- und Kunstschule, am Klavier umrahmt und abgerundet durch eine Lesung der beiden Preisträgerinnen. Den mit 10.000 Euro dotierten Hauptpreis erhält Marion Poschmann für ihr bisheriges lyrisches Schaffen, insbesondere für ihren aktuellen Band „Nimbus“. In der Jurybegündung werden ihre Gedichte als „gleichermaßen geschichtsbewusst wie gegenwärtig, selbstbewusst und subtil“ gelobt. Mit mittlerweile fünf Lyrikbänden gehört Marion Poschmann zu den wichtigsten deutschsprachigen Lyrikerinnen. Der mit 2.500 Euro dotierte Debütpreis geht an die Schweizer Lyrikerin Eva Maria Leuenberger für ihren Band „dekarnation“.


 
Die Moderation der Preisverleihung übernimmt der Literaturredakteur Alf Mentzer (hr2-kultur), der neben Björn Jager, Leiter des Hessischen Literaturforums im Mousonturm und der freien Literaturkritikerin Beate Tröger die Fachjury bildete. Die Veranstaltung ist eine Kooperation des Kulturamts Wiesbaden mit hr2-kultur.

 

Marion Poschmann wurde 1969 in Essen geboren. Für ihre Lyrik und Prosa wurde sie vielfach ausgezeichnet, unter anderem erhielt sie 2011 den Peter-Huchel-Preis und 2013 den Wilhelm Raabe-Literaturpreis. Ihr Roman „Die Kieferninseln“ stand 2017 auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises und war für den International Booker Prize 2019 nominiert. 2020 wurde ihr mit dem Hölty-Preis für Lyrik der höchstdotierte Lyrikpreis im deutschsprachigen Raum zugesprochen.

 

Eva Maria Leuenberger, geboren 1991 in Bern, lebt und schreibt heute in Biel. Sie stand zwei Mal im Finale des Open Mike in Berlin und erhielt 2016 das „Weiterschreiben“-Stipendium der Stadt Bern. 2020 wurde „dekarnation“ als erstes Lyrikdebüt mit dem Basler Lyrikpreis ausgezeichnet.

 

Es gibt nur noch wenige Einlasskarten über die Tourist-Info oder online unter www.wiesbaden.de/literaturhaus. Weitere Infos unter www.wiesbaden.de/literaturhaus.

 




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