Einsatz von Feuerwehr und Rettungsdienst durch Ethanol Ofen
Gegen 18:00 Uhr wurde der zentralen Leitstelle der Berufsfeuerwehr durch mehrere Notrufe ein Brand in einem 4-stöckigen Mehrfamilienhaus der Webergasse in der Wiesbadener Innenstadt gemeldet.
Ein brennender Ethanol Ofen griff auf die umliegende Zimmereinrichtung über, was zu einer massiven Rauchentwicklung führte. Weiterhin breitete sich der Rauch schnell im anliegenden Treppenraum und Eingangsbereich aus. Durch einen aufmerksamen Nachbarn konnte schon vor dem Eintreffen der Feuerwehr ein erfolgreicher Löschversuch des Ofens durchgeführt und somit eine weitere Brandausbreitung verhindert werden. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte hatten schon einige Bewohner ihre Wohnungen durch den verrauchten Treppenraum verlassen können. Der in Brand geratene Ofen wurde durch Einsatzkräfte der Feuerwehr unter Atemschutz nach draußen gebracht und nochmals abgelöscht. Ein Teil des Holzfußbodens der betroffenen Wohnung musste teilweise geöffnet werden, um letzte Glutnester und einen möglichen Schwelbrand ausschließen zu können. Parallel zu den Arbeiten wurde das Gebäude mittels Hochleistungslüfter entraucht und mit weiteren Trupps unter Atemschutz nochmals nach Personen abgesucht.
17 Bewohner des Hauses, darunter 4 Kinder, wurden durch den Rettungsdienst und einen Notarzt betreut und im Verlauf auf eine mögliche Rauchgasintoxikation untersucht. In einem Linienbus der ESWE-Verkehr wurde die Sichtung der Patienten „Corona-konform“ durchgeführt. Glücklicherweise erlitt nur eine der Personen leichte Verletzungen, welche jedoch noch vor Ort behandelt werden konnten.
Beim Rückführen der Bewohner in ihre Wohnungen wurden die jeweiligen Wohnungen durch Kräfte der Feuerwehr auf eine Kohlenmonoxidbelastung hin überprüft. Bis die betroffene Wohnung von Rückständen des Brandrauches gereinigt werden kann, kommen die Bewohner übergangsweise bei Bekannten unter.
Da es sich um eine hohe Anzahl an Patienten handelte waren die Rettungskräfte mit einem Großaufgebot vor Ort. Am Einsatz beteiligt waren Einsatzkräfte der Polizei, der Feuerwachen 1 & 2, sowie die Freiwillige Feuerwehr Stadtmitte. Zusätzlich wurde aufgrund der hohen Patientenanzahl die Einsatzleitung Rettungsdienst, ein Notarzt, sowie mehrere Rettungswägen alarmiert.
Eine Aussage zur Brandursache sowie zur Höhe des Sachschadens kann von uns nicht getätigt werden.
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