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Regionalwettbewerb „Jugend musiziert“ als Video-Wettbewerb durchgeführt
Mit einem erfolgreichen Gesamtergebnis fand am Samstag und Sonntag, 30. und 31. Januar, sowie am Samstag, 6. Februar, der 58. Regionalwettbewerb „Jugend musiziert“ in der Wiesbadener Musik- & Kunstschule statt.
Der renommierte Wettbewerb bietet jungen Musikerinnen und Musikern ab sieben Jahren in jedem Jahr die Möglichkeit, ihr Können zu präsentieren. In diesem Jahr pandemiebedingt nicht vor Ort, die fachkundige Jury bewertete stattdessen die Leistung anhand eingereichter Videos.
Im Regionalwettbewerb Wiesbaden treten Kinder und Jugendliche aus dem Stadtgebiet Wiesbaden, dem Rheingau-Taunus-Kreis, dem Main-Taunus-Kreis und dem Landkreis Groß-Gerau an. Hauptsponsor des Regionalwettbewerbes ist die Nassauische Sparkasse. Insgesamt waren 60 junge Musikerinnen und Musiker bei den Wertungsspielen in den Solokategorien „Blechblasinstrumente“ und „Gitarre“ sowie den Ensemblewertungen „Klavier vierhändig“ und „Duo Kunstlied: Singstimme und Klavier“ dabei. In den Jurys wirkten 16 erfahrene Berufsmusikerinnen und Berufsmusiker mit, die die technischen Fähigkeiten am Instrument und die musikalische Darbietung der jungen Interpretinnen und Interpreten fachkundig bewerteten. Die Aufnahmequalität der eingereichten Videos spielte hierbei keine Rolle.
Es wurden 42 erste Preise vergeben. Davon haben sich 21 Preisträgerinnen und Preisträger zur Teilnahme am Landeswettbewerb qualifiziert. Darüber hinaus wurden von der Jury neun zweite Preise und ein dritter Preis vergeben.
Der Landeswettbewerb „Jugend musiziert“ findet vom 18. bis 21. März ebenfalls als Video-Wettbewerb statt. Hier messen sich die weitergeleiteten Teilnehmer*innen aller hessischen Regionalwettbewerbe und können sich für die Teilnahme am Bundeswettbewerb in der Hansestadt Bremen und Bremerhaven qualifizieren.
Alle Ergebnisse des 58. Regionalwettbewerbs sind auf der Homepage der Wiesbadener Musik- & Kunstschule einsehbar: www.wmk-wiesbaden.de/jugend-musiziert/
Corona-Virus: Gestriger „Mutationsgipfel“ zur Lage der SARS-CoV-2 Varianten im Versorgungsgebiet 5
Am Montag, 1. Februar, fand als konsequente und frühzeitige Reaktion auf im Versorgungsgebiet 5 vereinzelt nachgewiesene Virusmutationen ein erstmaliger, virtueller „Mutationsgipfel“ statt. Unter der Leitung von Dr. Kaschlin Butt vom Gesundheitsamt Wiesbaden beteiligten sich die Gesundheitsämter und klinischen Versorger des Rheingau-Taunus-Kreises, des Kreises Limburg-Weilburg und der Stadt Wiesbaden, um den aktuellen Stand und die daraus resultierenden Maßnahmen zu besprechen.
Prof. Dr. Christoph Sarrazin, Chefarzt im St. Josefs-Hospital Wiesbaden, verdeutlichte in seinem Vortrag, dass seit der globalen Ausbreitung des neuartigen SARS-CoV-2 zahlreiche neue Virusvarianten entstanden sind. Die aktuell beobachteten Varianten wurden erstmals in Großbritannien (B.1.1.7), Südafrika (B.1.351) und Brasilien (B.1.1.28) beschrieben. Prof. Dr. Sarrazin führte weiter aus, dass bei der britischen Variante in den letzten Wochen ein kontinuierlicher Austausch gegen das bisher bekannte Virus zu verzeichnen war. In Deutschland wurden in der vergangenen Woche mehr als 100 Fälle der britischen Variante durch das RKI gemeldet. Die Impfstoffe von Biontech/Pfizer und Moderna scheinen hier jedoch in gleicher Weise wirksam zu sein. Informationen liegen hier noch nicht zum Impfstoff von Astra Zeneca vor. Zum Ausbruchsgeschehen im St. Josefs Hospital in Wiesbaden betonte Prof. Dr. Sarrazin, dass bisher keine Infektionen mit der neuen Virusvariante nachgewiesen wurden.
Um sowohl regional als auch deutschlandweit die Verbreitung der Virusvarianten abbilden zu können, werden die nachgewiesenen Corona-Infektionen einer weiteren Untersuchung durch die Krankenhäuser, Praxen und beteiligten Labore unterzogen. Das Robert-Koch-Institut empfiehlt hier, mindestens 5 Prozent aller positiven Corona-Testungen auf das Vorliegen von Virusmutationen zu untersuchen. Dieser Empfehlung wird im Versorgungsgebiet 5 nachgekommen. Weiterhin kamen die Teilnehmenden des „Mutationsgipfels“ zu der Vereinbarung, die Gesundheitsämter unverzüglich über das Vorliegen von positiven Vor-Tests zu informieren, die beim Nachweis von Mutationen zum Einsatz kommen. Die schnellstmögliche Einleitung entsprechender Maßnahmen sowie die Durchführung des Containments sollen so unterstützt werden.
Kontakte auch weiterhin zu reduzieren und die gängigen Hygienemaßnahmen einzuhalten bleibt dennoch das Gebot der Stunde. Die Teilnehmenden des Mutationsgipfels unterstrichen, dass beispielsweise das Tragen einer medizinischen Maske oder die Einhaltung der Abstandsregeln auch gegenüber den neuen Virusvarianten und Mutationen wirksam sind. Ausdrücklich lobend hervorgehoben wurde das bisherige, sehr verantwortungsbewusste Verhalten der Bürgerinnen und Bürger, an die gleichzeitig appelliert wurde, dies in dieser Konsequenz fortzuführen, um einer Ausbreitung der neuen Virusvarianten zuvorzukommen.
Prof. Dr. Ralf Kiesslich, ärztlicher Direktor der HSK Wiesbaden, dem koordinierenden Krankenhaus, präzisierte, dass alle gestern abgestimmten Maßnahmen Teil des Corona-Versorgungskonzeptes für das Versorgungsgebiet 5 sind und in den Sitzungen des Verwaltungsstabes und der AG Kliniken fortlaufend analysiert und bewertet werden.
Bürgermeister und Leiter der AG Kliniken des Versorgungsgebiets 5, Dr. Oliver Franz, begrüßt und unterstützt die beschlossene Vorgehensweise und dankt allen Beteiligten für die Ausrichtung und ihr Engagement am virtuellen „Mutationsgipfel“. Eine Fortführung des Lockdowns, gepaart mit der weiteren Durchführung der begonnen Impfungen, gerade auch im Klinikbereich, tragen substanziell dazu bei, die Ausbreitung des Corona-Virus in all seinen Varianten zu reduzieren.
Umleitung Busse wegen Vollsperrung der Geisbergstraße
Ab Donnerstag, 21. Januar, etwa 8 Uhr, bis Samstag, 23. Januar, etwa 20 Uhr, werden die Busse der Linie 8 sowie die Schulbusse und Einsatzwagen von ESWE Verkehr in Richtung Eigenheim/Bahnholz über die Richard-Wagner-Straße umgeleitet. Die Haltestellen Kochbrunnen und Neuberg entfallen für die Linie 8 in diesem Zeitraum ersatzlos. Nächste Zusteigemöglichkeit besteht an der Haltestelle Webergasse. Weitere Informationen gibt es in den Fahrplankästen an den Haltestellen sowie unter Telefon (0611) 45022450.
Leckage in Gasleitung
Während der Wartungsarbeiten an einer Gasleitung kam es zu einer Leckage mit anschließender Gasausströmung in Wiesbaden-Bierstadt.
Die Feuerwehr Wiesbaden wurde zusammen mit dem Rettungsdienst um 16:24 Uhr zu ausströmenden Gas aus einer Versorgungsleitung in Wiesbaden-Bierstadt alarmiert.
Vor Ort bestätigte sich die Meldung. Ein lautes Strömungsgeräusch führte die Einsatzkräfte zu der betroffenen Stelle. Der Energieversorger war bereits an der Einsatzstelle zwecks Wartungsarbeiten. Während dieser Wartungsarbeiten kam es zu der Leckage. Die ersten Messungen an der Austrittstelle ergaben keine Explosionsgefahr. Eine Evakuierung der angrenzenden Wohnhäuser wurde vorbereitet, zu der es jedoch nicht kam, da Mitarbeiter des Energieversorgers zeitnah die Leckage abschiebern konnten. Für die Maßnahmen mussten die angrenzenden Straßen für den Personen- und Fahrzeugverkehr gesperrt werden. Der Einsatz dauerte knapp zwei Stunden, in dem neben den 40 Einsatzkräfte der Feuerwehr Wiesbaden auch Einheiten des Rettungsdienstes und der Polizei gefordert waren.
Ehrung für Nessaja Balaz und Ali Ahmadzai
Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende hat am Mittwoch, 9. Dezember, Nessaja Balaz und Ali Ahmadzai die Hessische Medaille für Zivilcourage ausgehändigt.
Am 13. Juni dieses Jahres hatte ein Ehepaar mit seinem Boot auf dem Rhein eine Panne. Auf der Höhe von Oppenheim fiel plötzlich der Außenbordmotor aus. Das Boot trieb manövrierunfähig in der Fahrrinne, davor und dahinter fuhren Fracht- und Containerschiffe. Das Paar rief lautstark um Hilfe. Nessaja Balaz und Ali Ahmadzai befanden sich zu diesem Zeitpunkt in Ufernähe in einem kleinen Schlauchboot. Sie erkannten die Lage und ruderten zu dem defekten Motorboot hin. Mit einem Seil zogen die beiden das Motorboot ans Ufer. Für diese Hilfe in einer Notsituation wurden sie mit der Hessischen Medaille für Zivilcourage ausgezeichnet.
„Gerade in der heutigen Zeit, in der sich immer mehr Menschen von solchen Situationen abwenden und sich nicht betroffen fühlen und denken, es sind ja auch noch andere da, ist es sehr lobenswert, unverzüglich zu reagieren und dadurch Menschenleben zu retten. Nicht wegschauen, sondern besonnen reagieren – Menschen, wie Sie, setzen Zeichen. Gäbe es mehr davon, so wäre es mir um die Zukunft unserer Gesellschaft nicht bange“, sagte Oberbürgermeister Mende in seiner Laudatio.
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